Die Energieverfahrenstechnik bildet die Schnittstelle zwischen den Fachgebieten Energietechnik, Verfahrenstechnik und Bereichen der Chemie- und Umwelttechnik. Sie befasst sich insbesondere mit Prozessen und Anlagen zur Energieumwandlung und zur Veredelung von Stoffen. Grundlegend geht es darum, Energie wirtschaftlich einzusetzen, umzuwandeln, im jeweiligen System zu verteilen und effektiv zu speichern. Das Bachelor-Fernstudium Energieverfahrenstechnik bereitet Dich optimal auf alle Herausforderungen in diesem interessanten Wissensbereich vor und bietet Dir einen idealen Einstieg in die unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder dieser Sparte.
Ist ein Fernstudium Energieverfahrenstechnik für mich geeignet?
In diesem Bachelor Fernstudium kannst Du durchstarten, wenn Du Dich grundsätzlich für diesen Themenbereich interessierst und gern einen akademischen Grad erwerben möchtest, ohne in die örtlichen und zeitlichen Zwänge einer Präsenz-Uni eingebunden zu sein. Für Abiturienten, die gerade frisch vom Gymnasium kommen, eignet sich dieser Fernstudiengang ebenso wie für Berufstätige, die nebenbei studieren wollen. Um das Fernstudium erfolgreich abzuschließen, solltest Du jedoch Spaß daran haben, Dir eigenständig am heimischen Schreibtisch und PC neues Wissen zu erarbeiten.
Welche Inhalte erwarten mich im Fernstudium Energieverfahrenstechnik?
Das Basisstudium vermittelt Dir grundlegende Kenntnisse in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Diese werden ergänzt durch Ingenieurwissen in den Bereichen Elektrotechnik und Elektronik, Technische Mechanik, Chemische Reaktionen, Thermodynamik und Werkstoffe. Darüber hinaus eignest Du Dir umfangreiche Kompetenzen in Qualitäts- und Projektmanagement, Betriebswirtschaft und Personalführung an.
Kann ich verschiedene Schwerpunkte und Vertiefungen wählen?
Im Kern- und Vertiefungsstudium wählst Du einen Wahlpflichtbereich entsprechend Deiner persönlichen Interessen und Neigungen. Verfügbar sind folgende Themen: – Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, – Energie aus Biomasse, – Energieinformationsnetze, – Modellierung und Simulation, – Gebäudeenergietechnik, – Geothermie und Kraft-Wärme-Kopplung, – Sicherheit in der Chemieproduktion, – Energie und Umwelt sowie – Wasserstofftechnologien.
Wie ist das Fernstudium Energieverfahrenstechnik organisiert?
Dieser Fernstudiengang baut auf umfangreichen schriftlichen Studienunterlagen auf, die Du regelmäßig per Post oder über das Internet erhältst. Eine interaktive Lernplattform ermöglicht die zeitnahe individuelle Studienbetreuung durch Tutoren und Dozenten. Außerdem bietet sie Dir Kontaktmöglichkeiten zu Deinen Kommilitonen. Dein Vorankommen im Studium wird über Einsendeaufgaben überprüft, die Du eigenständig löst und zur Auswertung bei Deiner Fern-Uni einreichst. Ergänzend zur Theorie gibt es ein Einführungsprojekt, ein ingenieurwissenschaftliches Projekt und eine berufspraktische Phase, in denen Du das erworbene Wissen in einem realen Umfeld anwendest. Die Aufgaben sind zum Teil im Team zu lösen und fördern damit neben dem vernetzten Denken und der Problemlösungskompetenz auch Deine Team- und Kommunikationsfähigkeit. Die Präsenzphasen bieten Dir zudem eine gute Gelegenheit, Mitstudierende und Dozenten persönlich kennenzulernen.
Wie lange dauert ein Fernstudium Energieverfahrenstechnik regulär?
Der Fernstudiengang Energieverfahrenstechnik hat eine Regelstudienzeit von sieben Leistungssemestern. Diese kannst Du bei Bedarf um bis zu 21 Monate gebührenfrei überziehen. Ein Einstieg in das Studium ist zu jeder beliebigen Zeit möglich. Zwangspausen durch Semesterferien gibt es nicht.
Mit welchen Zulassungsvoraussetzungen muss ich rechnen?
Mit dem Abitur bist Du für das Fernstudium Energieverfahrenstechnik bestens gerüstet. Auch das Fachabitur oder die allgemeine oder die fachgebundene Fachhochschulreife ermöglichen Dir den Einstieg in diesen Fernstudiengang. Besitzt Du den Meistertitel, den Abschluss einer Technikerschule oder eine andere gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung, kannst Du ebenfalls direkt einsteigen. Des Weiteren hast Du die Möglichkeit, das Studium als Gasthörer zu beginnen. Hierzu solltest Du eine mindestens zweijährige Ausbildung in einem verwandten Bereich absolviert haben und eine daran anschließende dreijährige Berufspraxis nachweisen können. Verfügst Du hingegen über eine ebenso lange Berufsausbildung und Berufserfahrung in einem fachfremden Gebiet, musst Du zunächst eine einschlägige Weiterbildung mit einer Gesamtdauer von wenigstens 400 Stunden hinter Dich bringen. Bei dieser Zugangsform legst Du nach dem zweiten Semester eine Hochschulzulassungsprüfung ab und studierst nach erfolgreichem Bestehen ganz normal weiter.
Welche Berufsperspektiven erwarten mich mit einem Bachelor in Energieverfahrenstechnik?
Absolventen des Fernstudiengangs Energieverfahrenstechnik erfreuen sich hervorragender beruflicher Perspektiven. Sie sind nicht nur optimal ausgebildet, die vielfältigen Herausforderungen in allen Einsatzgebieten dieser Fachrichtung anzunehmen, sondern verfügen auch über alle erforderlichen Management-, Kommunikations- und Führungskompetenzen für damit verbundene Projektleitungs- und Führungsaufgaben. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien ergeben sich für Dich ideale Karrierechancen. Auf Dich warten Einstiegsgehälter von circa 45.000 Euro brutto im Jahr. Mit wachsender Berufserfahrung steigt das Gehalt in der Regel noch deutlich an. Am besten bezahlen Unternehmen, die mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Offene Stellen je Arbeitslosen in MINT-Berufen nach Bundesländern 2014
Bundesland | Offene Stellen je Arbeitslosen |
Baden-Württemberg | 3,27 |
Bayern | 2,43 |
Rheinland-Pfalz/ Saarland | 2,2 |
Niedersachsen/ Bremen | 1,99 |
Hessen | 1,98 |
Nordrhein-Westfalen | 1,73 |
Hamburg/ Schleswig-Holstein/ Mecklenburg-Vorpommern | 1,66 |
Sachsen Anhalt/ Thüringen | 1,61 |
Sachsen | 1,03 |
Berlin/ Brandenburg | 0,75 |
Welche Tätigkeitsfelder erwarten mich nach dem Fernstudium Energieverfahrenstechnik?
Geeignete Aufgabenbereiche finden sich unter anderem in der Chemie, der Petrochemie, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, der Energie-, Kraftwerks- und Kerntechnik und der Pharmaindustrie. Auch die Klima- und Kältetechnik, die Umwelt- und die Verkehrstechnik sind auf gut ausgebildete Bachelors in Energieverfahrenstechnik angewiesen. Zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen zählen: – Forschung, Entwicklung und Planung, – Produktion und Betrieb, – Vertrieb- und Service, Kommunen sowie Genehmigungs- und Überwachungsinstitutionen kommen ebenfalls als künftige Arbeitgeber infrage.